Den Nordteil der Barmer Anlagen durchziehen in Süd-Nord-Richtung zwei Nebenflüsse der Wupper. Der Bach in den Barmer Anlagen (Fließgewässerkennziffer 2736513132), der das Ringeltal geologisch formte, entspringt in den Bleicherteichen an der Lönsstraße und fließt oberirdisch am Ringeldenkmal vorbei in den großen Teich in den oberen Anlagen. Er speist die beiden Teiche in den unteren Anlagen und fließt von dort unterirdisch zur Wupper.[6]
Das zweite Fließgewässer, der Fischertaler Bach (273651314), entspringt unterhalb des Emil-Röhrig-Platzes im westlichen Bereich der oberen Anlagen und speist zwei topografisch übereinander liegende Teiche oberhalb des Waldtennisplatzes. Nach Unterquerung der Oberen Lichtenplatzer Straße fließt er verrohrt der Wupper zu.[6]
Der Murmelbach (2736398), ein weiterer Nebenfluss der Wupper, begrenzt die Barmer Anlagen nach Süden. Er fließt in West-Ost-Richtung durch den Barmer Wald und erhält von mehreren kleineren Rinnsalen Zulauf aus den Anlagen, bevor er verrohrt in Heckinghausen bei der Heckinghauser Zollbrücke in die Wupper mündet. Mehrere Teiche sind in seinem Lauf aufgestaut.[6]
Angesichts der raschen industriellen Entwicklung und der fortlaufenden Erschließung neuer Wohn- und Gewerbeareale schloss sich ein Kreis vorausschauender Barmer Bürger, hauptsächlich aus den Reihen der Barmer Fabrikanten und Kaufleute, zusammen, um entsprechende Gebiete als Grünflächen und Naherholungsgebiete am Rand des Barmer Walds zu sichern. Diese Bestrebungen der Bürgerschaft fanden bald auch die Unterstützung der Stadtspitze unter dem Barmer Oberbürgermeister Wilhelm August Bredt.[10] Nachdem diese private Initiative eine Summe von 1.200 Taler gesammelt hatte, wurde am 8. Dezember 1864 auf einer Versammlung die Gründung des Barmer Verschönerungsvereins beschlossen.[11] Teilnehmer an der Versammlung waren neben dem Barmer Oberbürgermeister August Wilhelm Bredt auch Wilhelm Werlé, August Engels, Johann Wilhelm Fischer, Carl Theodor Rübel, Friedrich von Eynern, Robert Barthels, Emil Blank, Oskar Schuchard und Friedrich Wilhelm Ostermann.[11]
Das Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses Wilhelm Werlé wurde zum ersten Vorsitzenden des Verschönerungsvereins gewählt, Emil Blank als dessen Stellvertreter und Johann Wilhelm Fischer als Schatzmeister bestellt. Dem ersten Vorstand gehörten zudem Robert Barthels, Adolf Schlieper, Emil Wemhöner und Karl Wolff an. Oberbürgermeister Bredt und Stadtbaumeister Fischer traten satzungsgemäß dem Vorstand als Ehrenmitglieder bei.[11]